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Theatercoaching

FEZ – Berlin
Marzahn – Projekte
Freies Theaterwerk Gavroche e.V.
Statement zum Arbeitsansatz
Referenzen


FEZ – Berlin

Gemeinsam mit dem Regisseur Jörg Schröder kreiere ich seit dem Jahre 2005 die größte Rollenspiel-Inszenierung für Kinder und Jugendliche, die es weit und breit gibt. Auch der größte Teil der Protagonisten sind Kinder und Jugendliche – insgesamt sind ca. 70 Personen an den fantasievollen und spannenden Geschichten, die auf einem weltberühmten Zauberschloss stattfinden, beteiligt.
Jedes Jahr in den Winterferien im FEZ-Berlin.
Jedes Jahr an die 10.000 – 12.000 Besucher.

Weitere Informationen zum Event unter ->Inszenierungen bzw. das ganze Ausmaß unter: www.derphoenixorden.de.

Handout zum Ereignis 2009: hier.

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 Marzahn – Projekte

1.
„Leben, Liebe und Luxus der Eintagsfliege.“
Alles begann im Jahre 2005 mit dem Kunstprojekt „Angeeckt“ des Kulturhochhauses Marzahn.
Vision L – war der Titel. Ganz oben im Haus, in der Pension „11. Himmel“ schlief ich, den Keller des Hochhauses baute ich mit vielen freundlichen Leuten zu einem Schwarzlichttheater um.
Dann inszenierten wir das Stück. Die Kinder probten mehrere Stunden am Tag, eine ganze Woche lang, bauten die Requisiten und am Ende gab es eine 6-Minütige Aufführung vor vollem Haus.

2.
„Der Himmel über Marzahn“
Mitte 2007 begannen die Arbeiten an dem Dokumentarfilm-Projekt über die Kinder Marzahns von Habib Jawadi Zeinali. Die Crew holte mich als Kindercoach. Der Film hatte am 23.06.2008 im Kino Babylon seine Preview.

3.
Deutsch-Vietnamesisches Theaterexperiment
Seit Februar 2009 arbeite ich mit den Kindern der Falken-Grundschule in Marzahn. Gemeinsam erschaffen wir einen ganzen Theaterbetrieb. Alle Arbeiten: vom Geschichtenschreiben, über Bühnenbild, Souffleuse, Kostüm, Maske, PR, Licht, Ton… natürlich die Rollen – werden an die Kinder vergeben.
Träger des Projektes ist der „Kiek in e.V.“. Werkschau ist am 16.06. im „Kiek in“ und Uraufführung im  Dezember 2009 an der Falkenschule.

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Freies Theaterwerk Gavroche e.V.

Das Freie Theaterwerk Gavroche ist eine gemeinnützige Arbeits- und Aktionsgemeinschaft für Lebenskultur – sie agiert über das kulturelle Medium Theater(betrieb).

Zur Homepage

Das Freie Theaterwerk Gavroche arbeitet mit allen, dem Theater(betrieb) zur Verfügung stehenden, Mitteln daran, dass vorrangig Kinder und junge Leute, aber auch Erwachsene – aus finanziellen oder welchen Gründen auch immer - von der Teilhabe am Besten unserer Kultur nicht ausgeschlossen werden:
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Sprache, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Handwerk, Malerei, Kunst- und Kulturgeschichte, Spiel, Organisation, Denken, Erfinden, Courage… 

Warum mit Theater?
Die Theaterkunst ist die einzige Kunst, die mühelos alle anderen Künste sowie Sport, Bildung, Handwerk, Medien und die Aspekte der allgemeinen menschlichen Lebenskultur einschließt – es braucht sie, es bildet sie ab, es geht experimentell und spielerisch mit ihnen um. 

  • Coaching für Spielanimation und darstellerische Animation – für Protagonisten/Laienspieler/Amateure für Kultur-Events im FEZ-Berlin bzw. für Projekte mit dem Straßenkunstunternehmen accendo oder Projekte von Gavroche;
  • Theaterschule für Kinder und junge Leute – mit eigenen Inszenierungen für Kinder und Jugendliche bzw. Experimenten im öffentlichen Raum;
  • Theaterpädagogische Arbeit an Berliner Schulen – Workshops und Wandertheater/Inszenierungen;
  • Erfindung von Kultur-Spiel-Raum-Projekten – siehe -> Straßenkunst.

Die Gründer des Vereins des Freien Theaterwerks Gavroche sind zu 50% junge Leute.
In Kürze entsteht eine eigene Homepage.

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Statement zum Arbeitsansatz

Der von mir sehr geschätzte Augusto Boal sagt: Theater ist die älteste Erfindung der Menschen. Ja, der Mensch selbst sei Theater. Denn nur der Mensch besäße die Gabe, sich selbst im Handeln anzuschauen und dazu Alternativen zu erproben, sich in andere hineinzuversetzen und das Andere zeigen zu können, Zeiten und Räume zu überfliegen – aus Erkenntnis, Wunsch und Vorstellungskraft heraus alles Mögliche anzustellen, herzustellen, darzustellen…

Es liegt dem Menschen also im Blut sozusagen – das Theater.
Und nun stellt sich, wie immer im Leben, die Frage: Was macht man damit? Wofür entscheidet man sich?

Ich gehöre zu den FÜR-Meschen auf diesem Planeten.
Das heißt, mir kommt diese wunderbare Erfindung der Menschen gerade recht, um für die Fantasie, für den Mut, für Eigensinn, für Verständigung, für Vertrauen, für Wurzeln, für Flügel, für Erfindungsgabe, für Abenteuerlust… ja, für die Lust aufs Leben überhaupt zu wirken.
Das Theater ist für mich der ideale Ort, um mit dem Leben zu spielen.

Es ist ein Ort der Neugier, der Entdeckungen, aber auch der Mühen. Denn natürlich, oder besser: kultürlich, hat das Theater im Laufe der Zeiten seine eigenen ästhetischen Gesetze, seine Zeichen, seine Wirkungszusammenhänge hervorgebracht; sie zu erproben, sie sich zu erobern, ist für den Erfolg einer Inszenierungsarbeit von großem Vorteil.

Wenn mehr Zeit und Geld da ist, als nur für einen Workshop, ist es in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen ein Prinzip von mir, „einfach“ einen ganzen Theaterbetrieb dort zu installieren, wohin ich gerufen wurde.
Was und wen man für eine Theater-Inszenierung braucht, wird als Aufgabe vergeben, gelernt und ausprobiert – Ausstattung, Licht, Ton, Darsteller, Souffleuse, Werbung… alles.
Unter anderem haben so auch Leute eine Chance an dem Abenteuer teilzuhaben, die sich selbst nicht AUF der Bühne sehen.

Am Ende entsteht durch echte Ensemblearbeit etwas, das es vorher noch nicht gab und auf das alle Beteiligten stolz sein können.

Köpfe aufzuklappen, einen Text hineinzugießen, ein Stück durchzupeitschen, ist nicht meine Sache.

In der Arbeit mit Kindern ist ein vorliegender Text, ein Stück nicht mehr und nicht weniger als ein roter Faden, den man an beliebig vielen Stellen knoten oder in verschiedener Art und Weise legen kann – und so Inseln schafft, für das Eigene, das Überraschende, das Aktuelle der Akteure.
Ohne die Fabel aus den Augen zu verlieren.
In der Arbeit mit jungen Leuten sehe ich das quasi genauso. Sollte das Thema jedoch sein, ein werktreues Stück auf die Bühne zu bringen, so gilt dennoch – oder erst recht: Theater ist Handlung. Handlung, die den Charakteren etwas bedeutet. 
Die Ausdruckskraft des Körpers ist das Spannende, Sinnbilder, die Entdeckung des Reichtums der poetischen Sprache gezielt einsetzen.
Das alles muss man natürlich erst einmal finden.
Es ist eine Schatzsuche.